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Bildung und Wissenschaft

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Foto: Wikipedia

„Mit der Umwandlung werden Gera und Eisenach zu Hochschulstandorten“, sagte Thüringens Wissenschafts-

minister Wolfgang Tiefensee. Damit würden beide Standorte als Bildungs-, aber auch als Wirtschaftsstandorte ge-

stärkt. „Unser vorrangiges Ziel ist es, das praxisorientierte duale Studium in Thüringen weiter auszubauen“, so der

Minister weiter. Dazu sollen insbesondere die bestehenden Hürden bei der Anerkennung der BA-Studienabschlüsse

und bei der Gewinnung von Studierenden und qualifiziertem Lehrpersonal beseitigt werden.

Mit Beginn des Studienjahres geht die Duale Hochschule an den Start

Gera ist jetzt Hochschulstadt

Die Grundidee, die Ausbildung in einem

Unternehmen mit einem Studium auf

Fachhochschulniveau zu verknüpfen,

werde der Markenkern und das Allein-

stellungsmerkmal der Dualen Hoch-

schule innerhalb der Thüringer Hoch-

schullandschaft bleiben, betonte Tie-

fensee: „Eine solche Einrichtung ist an-

gesichts der hohen Verbleibquote ihrer

Absolventen in der Region und ihrer

enormen Bedeutung für die regionale

Fachkräftesicherung auch wirtschafts-

politisch absolut sinnvoll und notwen-

dig.“

Mit der Umwandlung erhält die bisheri-

akademie zu „echten“ Hochschulgraden

aufgewertet. Mit der Umwandlung ver-

bunden ist auch der Auftrag zu For-

schung und Weiterbildungsangeboten.

Bewährte Elemente der bisherigen

Studienakademie werden aber zwin-

gend beibehalten: Dazu zählt die enge

Kooperation mit betrieblichen Ausbil-

dungsstätten und das Studienkonzept

mit dreimonatigem Wechsel von

Theorie- und Praxisphasen, der stärke-

ren Bindung der Studierenden an Lehr-

pläne und der Verzicht auf Semester-

ferien. (em/tl)

ge Studienakademie den rechtlichen Status einer

Hochschule. Zugleich wird damit die Finanzierung der

Einrichtung schrittweise von 8,1 Millionen Euro in die-

sem auf 11,3 Millionen Euro im Jahr 2019 erhöht. Die

Mittel fließen vor allem in zusätzliche Lehr- und For-

schungsangebote sowie Personal. So werden unter an-

derem zehn zusätzliche Professorenstellen sowie

sechs festangestellte Verwaltungs- bzw. Mitarbeiter-

stellen (Laboringenieure) geschaffen. Die Anzahl der

Studierenden soll von derzeit rund 1.200 auf 1.500 ge-

steigert werden. Damit kann in deutlich mehr der bis-

lang rund 1.600 Partnerunternehmen der Studienaka-

demie eine duale Ausbildung unterstützt werden.

Mit der Überführung in die Duale Hochschule werden

die bisherigen staatlichen Abschlüsse der Studien-