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Bildung und Wissenschaft

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Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Er war Universitätsmechanikus und Unternehmensgründer und vieles mehr: Carl Zeiss. Am 11. September 1816

in Weimar geboren, wird er anlässlich seines 200. Geburtstages in Jena mit einem vielfältigen Veranstaltungs-

programm gewürdigt. Dazu gehört auch ein Symposion am 27./28. Oktober 2016 an der Universität Jena.

Die „Jenaer Symbiose“ von

Wirtschaft und Wissenschaft

Dort widmen sich Experten der Person Carl Zeiss, seinen Verdiensten

in der Vergangenheit und deren Bedeutung für die Gegenwart und

Zukunft, aber auch den Fragen, die sich daraus ergeben. Die öffent-

liche Veranstaltung, die die Friedrich-Schiller-Universität in Koope-

ration mit der Carl Zeiss AG und der Jenaer Wirtschaftsförderungs-

gesellschaft ausrichtet, verbindet „Wirtschaft und Wissenschaft“.

Im Mittelpunkt des interdisziplinären Symposions, das Theorie und

Praxis gleichwertig einbezieht, steht die Frage: Wie hat das Unter-

nehmen ZEISS in der Region Jena gewirkt und welche Impulse setzt

es heute? Ausgangspunkt dafür war die Lebensleistung von Carl

Zeiss (1816–1888). Er gründete eines der bedeutendsten Unterneh-

men der feinmechanisch-optischen Industrie. Während der Tagung

soll sein schöpferisches Werk umfassend in einem zeitlichen wie

räumlichen Kontext dargestellt werden. Dabei sollen das Verhältnis

von Wissenschaft und Wirtschaft, Universität und Unternehmen und

die fruchtbaren Wechselwirkungen zwischen beiden im Zentrum der

wissenschaftlichen Erörterungen stehen. Es wird gezeigt, wie sich

Forschung, Innovation und Wachstum wechselseitig bedingen und

sich Stadt wie Region Jena zum weltweit sichtbaren Cluster und he-

rausragenden Optik- und Photonik-Standort entwickelten.

Zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung wird es am 27. Oktober

eine öffentliche Podiumsdiskussion geben. Nach dem Impulsvortrag

des Jenaer Altrektors Prof. Dr. Klaus Dicke über Carl Zeiss und die

Entwicklung des Optik-Standorts Jena werden Experten aus Wirt-

schaft, Wissenschaft und Politik über „Forschung, Unternehmens-

gründung und Innovation heute. Der Standort Jena im Vergleich“ dis-

kutieren. Am 28. Oktober schließt sich das öffentliche Symposion

unter dem Titel „Carl Zeiss: Ein Modell für die Zukunft?“ an.

Durch den interdisziplinären Dialog namhafter (Wirtschafts-)Wissen-

schaftler, Historiker, Unternehmer und Politiker sollen die beiden

Veranstaltungen zu neuen Erkenntnissen darüber führen, inwieweit

das mit dem Namen Carl Zeiss verbundene „Jenaer Modell“ der

Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft bzw. der Generierung wis-

sensbasierten, forschungsgeleiteten Wirtschaftswachstums als

Modell für die Zukunft dienen kann. (em/tl)

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Die Organisatoren des Zeiss-Symposions: (v.l.) Dr. Wolfgang Wimmer, Leiter des Zeiss-Unternehmensarchivs, Dr. Helmut Hühn,

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Leiter des Schillerhauses der Uni Jena, Prof. Dr. Rolf Walter, Lehrstuhlinhaber für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Uni Jena,

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sowie Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH.

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Öffentliches Symposion zum 200. Geburtstag von Carl Zeiss am

27./28. Oktober 2016 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena